Das Dschungel-Dezernat

Die politische Internet-Zeitung aus Duisburg

Janssen

Hat ganz schön
abgenommen:
Karl

Im Dschungel des Duisburger Bildungsdezernats
 

"Ich bin ein Star.
Holt mich hier raus!"


Rückblende. Die Staffel 2008. Es wird spannend.
Karl, Du bist es … - …
Pause. Die Spannung steigt. Es dauert und dauert. Dann endlich:
… vielleicht.

Horsken3

Fängt jetzt
erst an:
Ralf

Die Printausgabe der Duisburger WAZ schrieb gestern, am 31.01.2009:

Ralf Hörsken ist nach Kulturdezernent Karl Janssen, der sich als OB-Kandidat in Münster beworben hatte, der zweite Politiker aus dem Duisburger Kulturdezernat, der Duisburg vorzeitig verlassen will.

 

Aus Wesel erfahren wir mehr:

Der 50 Jahre alte Alpener,
der zurzeit noch bei der Stadt Duisburg arbeitet
Ralf Hörsken will Bürgermeister werden

(NRZ Wesel)

 

Der 50 Jahre alte Alpener will für die
CDU Bürgermeister von Wesel werden
Neuer Anlauf mit Ralf Hörsken

(NRZ Wesel)

Weiter Pause. Warten. Wochen und Monate. Die Spannung steigt. Es dauert und dauert. Dann endlich: Karl war es nicht. Pech gehabt. Oder Schwein. Wer weiß das schon? Jedenfalls durfte, äh: musste das Alpha-Tier im Dschungel bleiben.

Klar, der Dschungel ist weder in Australien noch gehört das Camp dem Fernsehsender RTL. Er ist mitten unter uns. In Duisburg.
Karl? Ja, der auch. Der Dschungel natürlich. Hier heißt er Stadtverwaltung. Und das Camp heißt „Dezernat für Familie, Bildung, Kultur“. Lustiger Name, klar; aber das muss ja schon sein – bei so einer Comedy-Staffel. Und Karl heißt da auch eigentlich nicht Alpha-Tier; so nennt er sich nur selbst. Nein, nicht aus Spaß, sondern in vollem Ernst. Eigentlich heißt der Karl „Beigeordneter“ oder „Dezernent“. Na sicher: das ist lustig.

Und im letzten Jahr hat er nicht genug Stimmen bekommen; deshalb musste er – das ist der Unterschied zur RTL-Spielregel – im Camp bleiben. Im Duisburger Dschungel.
Neue Staffel, neues Glück. Was machen die da nur, in diesem „Dezernat für Familie, Bildung, Kultur“? Ob die da auch, so wie bei RTL, zugeschüttet werden mit allerlei Unappetitlichem?

Ich bin ein Star.
Holt mich hier raus!

Ich habe mir ja keine Folge entgehen lassen. Familie, na sicher. Wie die da alle in ihrem Elend rumgehangen haben. Aber zusammenhalten mussten. Das hatte schon etwas von Familie. Gleichzeitig natürlich eisenharte Konkurrenz. Jeder gegen Jeden. Soziologie und Psychologie, aber auch Sport, Medizin und Technik. Mit einem Wort: Bildung. Das volle Programm. Na ja, und selbstverständlich Kultur. Klar! Wenn ich bloß wüsste, was die da machen?!
Nein, nicht im australischen Camp; darüber weiß ich doch voll Bescheid. Da können die Stars flüstern, so leise sie wollen. Nichts bleibt geheim.
Im Duisburger Dezernat, meine ich natürlich. Da werden wir nur mit so Äußerlichkeiten abgespeist. Dabei sind wir das Publikum. Und dabei muss da ganz schön Etwas abgehen! Unter dem Alpha-Tier Karl. Aber der darf dieses Mal nicht die Dschungel-Prüfung machen.

Die macht diesmal der Ralf. Eigentlich gemein; der ist nämlich heute auf den Tag genau erst ein Jahr dabei. Eigentlich müsste er noch ein bisschen geschont werden. Doch wer als Frankenstein startet, kann hier nicht auf Gnade hoffen. Die Dschungel-Bewohner haben ja alle schon richtig Angst gekriegt. Außerdem: wenn der es wirklich schafft rauszukommen, wird wieder eine Futterstelle frei. Ob Adolf, der Löwe, der König des Dschungels, den Ralf, das Monster, deshalb unterstützt? – Keine Ahnung; steht aber in der Zeitung.

Ach, ist ja auch egal. Hauptsache, es wird wieder lustig. Jetzt geht es nämlich los.

Die Staffel 2009. Es wird spannend.
Ralf, Du bist es … - …
Pause. Die Spannung steigt. Es dauert und dauert. Dann endlich:
… vielleicht.

Mal sehen, wie es ausgeht. Ich kann es kaum noch abwarten. Aber es dauert noch bis zum 7. Juni. Ist das spannend!
Als Kind sollte ich unter jeder Unterführung aus dem geöffneten Autofenster immer ganz laut rufen:

Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?

„Na, und jetzt?“ hatte ich dann immer meine Mutti gefragt. Antwort: „Ja, hörsse doch.“ Blöde.

Werner Jurga, 01.02.2009

 

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