In ihren Printausgaben vom 05.12.2008 (Online 04.12.2008) berichten die Duisburger WAZ und RP über einen 89 Jahre alten Duisburger aus Beeckerwerth, gegen den die Staatsanwaltschaft ermittelt, weil er 1945 an einem Massaker in dem österreichischen Dorf Deutsch Schützen beteiligt gewesen sein soll, dem mindestens 60 ungarische Juden zum Opfer fielen.
Dem damaligen SS-Unterscharführer Adolf S. wird vorgeworfen, kurz vor Kriegsende am 29. März 1945 einen jüdischen Zwangsarbeiter erschossen zu haben.
Einen Tag später findet sich in der Duisburger RP, in der Printausgabe für den Duisburger Westen ein Artikel, der leider nicht ins Internet gestellt wurde. Dort erklärt ver.di-Sekretär Harald Hüskes, auch in Rheinhausen lebe ein Kriegsverbrecher. Davon habe er auf einer ver.di Fahrt zur Gedenkstätte Marzabotto in Italien erfahren. Der Mann, der in der Krupp-Siedlung wohne, sei 2007 von einem italienischen Gericht verurteilt, von Deutschland aber nicht ausgeliefert worden.
Harald Hüskes: „Mit einer SS-Gruppe hat er im Oktober 1944 in drei Tagen rund 770 Menschen in und um Marzabotto getötet.“
Werner Jurga, 07.12.2008
nach einem Bericht der RP Duisburg vom 06.12.2008
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