Stimmen der Opfer

Die politische Internet-Zeitung aus Duisburg

Friedenspreisträger Friedländer:
Stimmen der Opfer lebendig halten

überschreibt die Westdeutsche Allgemeine (WAZ) am 15.10.2007 ihren Bericht über die Übergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Saul Friedländer.

„Der jüdische Historiker Saul Friedländer hat am Sonntag zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels entgegengenommen. Bei der feierlichen Zeremonie in der Frankfurter Paulskirche appellierte er, die Stimmen der Holocaust-Opfer nicht verstummen zu lassen“ (dpa).

„Spiegel Online“ berichtet:

Friedländer nannte "Unruhe der Erinnerung", wenn er mit Hilfe von scheinbar belanglosen Details die Not und das Elend der verfolgten Juden viel nachvollziehbarer machte als dies etwa durch Statistiken möglich ist.

So zitierte Friedländer in der Paulskirche etwa aus einem Brief, in dem seine Mutter seine Großmutter in Stockholm bittet, doch lieber Ölsardinen als Sardinen in Tomatensoße zu schicken, weil diese nahrhafter seien.

Mit diesem Verfahren der "erzählerischen" Geschichtsschreibung, hat Friedländer, so die Jury des Friedenspreises, "den Ermordeten die ihnen geraubte Würde zurückgegeben, deren Anerkennung die Grundlage des Friedens unter den Menschen ist."

Lesen Sie den gesamten Bericht hier

 

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