Das Karl-Janssen-Vakuum

Die politische Internet-Zeitung aus Duisburg

Gewiss: jeder ist zu ersetzen. Ganz gewiss? Wirklich jeder?
Karl Janssen hinterlässt eine Lücke, die nicht so ohne weiteres zu schließen ist. Ich bemühe mich seit zwei, drei Wochen, anstelle dieses Top-Manns den SPD-Vorsitzenden zu bringen. Tja: ein Kurt Beck ist nun einmal kein Karl Janssen. Bei mir kann er einer werden. Aber das kann dauern; bis aus so einem Greenhorn mal ein fertiger Spieler geworden ist ...
Derweil versuchen Andere, in die entstandene Lücke vorzustoßen. Zum Beispiel Rabe, der Knabe. Ach, da fällt mir übrigens ein: ich habe mich noch bei Herrn Janssen zu entschuldigen! Naiv, wie ich bin, habe ich letzten Herbst einfach mal so geglaubt, was in der Zeitung steht. Die Lokalpresse hatte Karl Janssen auf seiner „Ballermänner in Chinatown“ – Tournee ziemlich unverblümt erotische Kontakte zu unserer reizvollen Bürgermeisterin angedichtet. Das war unzutreffend. Dennoch plappere ich so etwas einfach nach. Werter Herr Janssen, werte Frau Janssen, glauben Sie mir: das tut mir leid. Ich bitte um Vergebung!
Wo war ich stehen geblieben. Ach ja: Rabe, der Knabe. Jetzt gucken Sie sich das mal an:

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Foto: Stadt Duisburg

Rabe

aus: WAZ Duisburg, 03.04.2008

Voll krass, nä! Ich weiß ja nicht, in welchem Zusammenhang der Rechtsdezernent der Öffentlichkeit diese notwendige Aufklärung angedeihen ließ. Wolfgang, von der Unteren Staatlichen Behörde, the long arm of the law! Aber warum zieht er da die Anderen mit rein?
Groteske Vorstellungen: Rabe, der Knabe, als verlängerter Arm der Kanzlerin?! – Ich meine, man kann ja über die Merkel sagen, was man will ... – Und dann auch noch den OB. Du lieber Himmel. „Hey Angie, trink mal nicht so viel fettarme Milch. Kriegst Du konkret Fettarme von!“
Wissen Sie was, Herr Rechtsdezernent, kümmern Sie sich mal um die Sache mit dem Bußgeldbescheid, und überlassen Sie das Rumtröten einem Kollegen, der das irgendwie braucht. Z. B. meinem Genossen und Parteigründer in spe, ja: so muss man es machen:

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Foto: Stadt Duisburg

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aus: WAZ Duisburg, 03.04.2008

Jürgen Dressler ist nämlich sauer auf die Rheinhauser Bezirksvertreter, vielleicht zu Recht, wer weiß ...  und zwar auf alle, aller Parteien. Und deshalb will er zu denen auch nie mehr hingehen, hat er gesagt. In Buchholz, der dortigen CDU. Und dann noch diesen Spruch angefügt. Jetzt sind unsere Rheinhauser natürlich sauer auf den Jürgen. Steht heute in der Zeitung. War ja klar. Katharina Gottschling nimmt das so nicht hin; Reiner Friedrich hält das für eine Unverschämtheit.
Liebe Landsleute, etwas mehr Verständnis bitte!

Werner Jurga, 04.04.2008

 

Im Leitartikel der WAZ hat Petra Koruhn gestern sehr zutreffend kommentiert:

Demente sind anders, und ihre Lebensqualität, die wir ja nicht sehen, ist häufig gut.
Es gibt durchaus Kranke, die froh sind, sogar kreativ. Diese Fähigkeiten zu stärken, wird die Aufgabe der Zukunft sein. Dass Angehörige dennoch verzweifelt sind, ist verständlich. Sie haben einen Verlust erlitten - den Menschen, den sie kennen, gibt es nicht mehr. Aber es gibt einen anderen.

 

P.S.: und übrigens, Rabe und Dressler, der Janssen ist gar nicht für immer weg. Denkt daran! Der ist es doch nicht geworden in Münster. Der ist jetzt erst mal fertig; aber der kommt zurück, wenn er wieder Kräfte getankt hat – in Honduras.

 

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