|
Und zwar arbeitet sie als Gleichstellungsbeauftragte. Da weiß sie natürlich ganz genau, was man so sagen darf und was nicht. Allerdings nur in Sachen Männlein und Weiblein. Bei anderen Themen weiß sie es manchmal nicht so genau – glaube ich jedenfalls. Wenn ich das mal so sagen darf.
Dazu müssen Sie wissen, dass Ingrid Fitzek neben ihrem Job auch noch politisch engagiert ist. Das hat sie eigentlich schon immer gemacht, schon als Studentin. Da auch ich mich in die Studentenpolitik ganz locker eingebracht hatte, hatte Ingrid schon damals, vor knapp 30 Jahren, meine Aufmerksamkeit erregt. Adolf Sauerland zum Beispiel nicht, was daran gelegen haben muss, dass er sich nicht eingebracht hatte, und nicht etwa daran, dass er nicht so gut ausgesehen hätte wie Ingrid Fitzek. Kann ja auch gar nicht, denken Sie doch mal logisch: der heutige OB ist mir ja damals kaum über den Weg gelaufen – obwohl: auch der - ein Studienkollege von mir. Also: ich habe keine Ahnung wie Adolf vor 30 Jahren ausgesehen hatte, heute – finde ich – sieht Ingrid hübscher aus als er, dafür bestimmt Adolf heute, was man sagen darf und was nicht – meint er.
Sag´ mal, Ingrid ...
Seine Koalitionspartnerin Ingrid ist die schulpolitische Sprecherin der Grünen im Duisburger Stadtrat. Im Land koaliert sie aber nicht mit der CDU, erstens weil Ingrid gar nicht mehr im Landtag ist, und zweitens, weil sie die Schulpolitik von Barbara Sommer echt nicht gut findet. Der Adolf Sauerland, glaube ich, auch nicht; aber das muss er ja wissen. Die CDU-Schulpolitik im Lande ist aber auch nicht nur nicht gut, sie ist wirklich schlecht. Da ich, wie Sie wissen, eine Tochter habe, weiß ich, wovon ich rede. Da alle Eltern, alle Lehrer und alle Schüler (damit meine ich immer Männlein und Weiblein) das wissen, braucht das hier nicht näher erläutert zu werden. Dasselbe gilt für den Umstand, dass Frauen, spätestens wenn sie mit der Schule fertig sind, auch heute noch gesellschaftlich benachteiligt werden. Insofern kann meine Tochter froh sein, dass es Leute wie Ingrid Fitzek gibt.
Letztes Wochenende hat Ingrid in der Duisburger Stadtmitte demonstriert – gegen die Schulpolitik des Landes, worunter vor allem die Schüler zu leiden haben. Dabei enthüllte sie ein „Monument für die geknechtete Schülerin“– ja, mitten in Duisburg. Mit „Schülerin“, das habe ich vorgestern schon dem Christian erklärt, meint Ingrid selbstverständlich auch die männlichen Schüler. Keine Ahnung – vielleicht hat die WAZ auch einfach nur vergessen, das von den Feministinnen so begehrte phallische „I“ zu setzen: „SchülerIn“. Altfeministischer Firlefanz – geschenkt. „Geknechtet“? Na gut, ließe sich sagen, wenn man, sorry: frau schon demonstriert, dann muss auch mal ein bisschen auf die Kacke gehauen werden. Und die Kids machen ja an den Schulen wirklich einen Streifen mit. Da allerdings in Deutschland unzählige Kinder im wahrsten Sinne des Wortes geknechtet werden, und weltweit Milliarden, empfand ich diese Propaganda-Parole als nicht besonders glücklich gewählt.
|